der winter ist von gestern nacht auf heute zu schnell gekommen. ich habe noch kein fettfutter gemacht. dachte, das hätte noch zeit.
auch bin ich zur waldfutterstelle jenseits des dorfes noch nicht hinauf gekommen. absorbiert vom alltag fand ich kein zeitfenster. und jetzt ist der erste schnee da.
zumindest schaffte ich es gestern morgen, bevor ich arbeiten gehen musste, zum zweiten mal zur waldfutterstelle diesseits des dorfes: alle knödel waren bereits weggefressen. hab alles wieder bestückt. wenigstens fettknödel haben sie vorerst dort. zur anderen waldfutterstelle traue ich mich im moment nicht. die wetterstationen warnen vor umfallenden bäumen oder abbrechenden ästen, weil der schnee für die noch laubtragenden bäume zu schwer sein könnte.
bei der futterstelle hier beim haus erwartete mich heute morgen ein buntes chaos, in weiss getaucht: bunt die vögel, weiss der viele schnee. fast nichts mehr vom futter war da, als ich um etwa 8 uhr in den altbau rüber ging, um durchs fenster das futterbrett und die sachen zu begutachten, die an den apfelbäumen und am "wunderbaum" hängen. ich erschrak wegen der vielen vögel, die überall herumschwirrten. so viele auf einmal hatte ich an der futterstelle noch nie gesehen.
bei den letzten krümeln am futterbrett nahm ich spatzen, ein paar meisenarten und eine schar von buchfinken wahr. und zwischen ihnen: ein paar wenige dieser schönen bunten vogelart, von der ich nach wie vor meine, dass es die goldammer ist. bisher hatte ich nur einen vogel dieser art am futterplatz gesehen, das liegt schon ein paar wochen zurück. sie wirkten so "scheu" heute morgen am futterbrett, konnten sich gegen die anderen kaum durchsetzen.
als ich dann zum "wunderbaum" rüber sah, staunte ich nicht schlecht: niemand anderer als der buntspecht hing am nussbehälter. ich habe ihn hier zuvor noch nie gesehen. im eschenwald früher war ein buntspecht-pärchen dauergast. heute nachmittag, als ich alles am futterbrett nochmal auffüllte, sah ich ihn ein zweites mal: auch hier am futterbrett holte er sich nüsse.
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