Samstag, 22. Dezember 2012

für den ersten vogel des tages - die amsel

seit der schnee bei uns meterdick liegt, ist sie da, die amsel.

wenn ich zur arbeit muss, stehe ich sehr früh vor dem futterbrett, nehme alles silhouettenhaft wahr, in der morgendämmerung, die sich erst erahnen lässt. aber immer ist sie schon da, die amsel, der erste vogel des tages.

sie sitzt am rand des futterbrettes. aufgeplustert trotzt sie der kälte. gefressen hat sie wohl schon. sie sitzt einfach da und schaut in die noch dunkle welt hinaus. als würde sie ihr gehören, diese welt, so weit sie sieht. zumindest das futterbrett gehört ihr zu dieser frühen stunde allein. es ist eine junge amsel: ihr schnabel ist schwarz, noch nicht rot.

sobald ich das fenster öffne, fliegt sie weg. irgendwohin in die nacht, die noch da ist. ich sehe sie nie in gesellschaft. ganz am anfang war da noch eine ältere amsel, meine ich. aber die habe ich nie mehr gesehen.

es war später nachmittag, als ich gestern von der waldfutterstelle diesseits zurückkam (dort hängt der fettfutterblock jetzt auch; alles, was ich vor knapp einer woche hingehängt hatte, war schon wieder weg; die fressen wie verrückt ...). In der letzten kurve des steilen strässchens, dass ich abwärts ging, zwitscherte plötzlich in meiner nähe ein vogel, ganz kurz nur. ich sah auf, nahm den baum wahr, der da in der kurve stand und - auf einem der äussersten äste - die amsel. eine junge amsel, mit schwarzem schnabel. mir schien, als meinte sie mit ihrem kurzen gezwitscher mich. jedenfalls schaute sie mich an, als ich zu ihr hin sah, und flog nicht weg. vermutlich gibt es 1000 und mehr amseln in der umgebung. aber mir schien, es war mein morgengast.

Sonntag, 2. Dezember 2012

fettfutter-koch- und -bring-wochenende

das war ein strenges wochenende. habe die zwei waldfutterstellen "notversorgt". am freitag brachte ich noch an beide orte kleinkram (knödel, nussstangen, ringe). am samstag machte ich dann fettfutter: für eine futterkiste (zwei gleichzeitig geht nicht), für zwei blumentöpfe (zum verkehrt rum aufhängen), und dann blieb noch ein bisschen für so kleine "kuchen" fürs futterbrett.

einen topf zum hängen brachte ich heute sonntag zur futterstelle diesseits des dorfes. dort komme ich unter der woche eher noch mal hin, um wieder was aufzuhängen. die box brachte ich anschliessend zur stelle jenseits des dorfes. das bedeutete, mit ganz viel gewicht im rucksack durch schneegestöber über eine schon ziemlich zugeschneite wiese bergwärts laufen, langsam, schritt für schritt.

der futterstart im wald ist alles andere als gut gelungen. als in den vergangenen tagen der schnee einsetzte, wusste ich, dass sie an beiden stellen nichts mehr zum fressen finden. aber ich hatte weder davor noch während dem ersten schneefall zeit für die wälder. erst am freitag.

stumm war es um mich, an beiden orten. keine vögel weit und breit. gefressen hatten sie alles. vermutlich schon vor längerer zeit. an der futterstelle diesseits des dorfes war ausserdem herumgesägt worden. oder aber der grosse ast der tanne, an den ich das futter (und auch die kiste letzten winter) am besten hinhängen konnte, war abgebrochen. jedenfalls gibt es ihn nicht mehr. ich weiss jetzt noch nicht, wo ich die box an der grossen tanne anbringen werde ... den knödelbehälter, der am ast gehangen hatte, fand ich im schnee vergraben. ich musste eine weile suchen.

als ich als letzten akt die kiste heute zur stelle jenseits des dorfes brachte, war die stimmung dort richtig unheimlich. während ich mich damit abmühte, das ding an den baum zu kriegen (der ast hing einfach zu hoch :-o), landete plötzlich eine krähe über mir und krächzte mich eindringlich an. sie hörte nicht auf damit. gleichzeitig setzte wind ein. er wurde immer stärker. während ich mich weiter bemühte, die schnur über den ast hoch oben drüber zu kriegen, begannen sich die bäume rundherum im wind zu biegen. kleinere äste fielen zu boden. die krähe verstummte. und ich hatte angst. beeilte mich wie verrückt, um mit dem fettfutterblock fertig zu werden. endlich hing das ding irgendwie und ich wollte nur noch weg von den bäumen. lief querfeldein über die wiese, machte einen umweg. unten angekommen, war es wieder so gut wie windstill ...

noch was nettes von der futterstelle hier beim haus: heute vormittag fand ich auf dem fensterbrett des schlafzimmerfensters zwei sonnenblumenkerne. das fenster befindet sich aber auf einer ganz anderen seite als die futterstelle. vermutlich hat sie ein vogel hier parkiert. warum, ist mir ein rätsel.

Donnerstag, 29. November 2012

amsel gesichtet

es schneit. deshalb sah ich heute wohl eine amsel am futterbrett. der winter scheint definitiv da zu sein. die amseln kommen nur, wenn sie sonst gar nichts mehr finden.

Montag, 26. November 2012

schwanzmeisen wieder da

heute morgen habe ich hier an der futterstelle beim haus das erste mal seit letztem winter wieder einen schwarm schwanzmeisen gesehen.

Sonntag, 25. November 2012

wo sind die nüsse?!

als ich heute morgen zum futterbrett kam, sass da der buntspecht - vor der leeren nussschale. mit eifer hackte er auf der schale herum. vielleicht in der hoffnung, dass noch irgendetwas essbares daraus hervorspringen könnte? oder vor "empörung" darüber, dass noch nichts wieder drin war?

resigniert wandte er sich dem futterhäuschen daneben zu und wühlte mit seinem langen schnabel in den körnern. eine kohlmeise auf der anderen seite des häuschens beäugte ihn dabei etwas "erstaunt", schien mir.

da rauschte er ab, der buntspecht, und hängte sich an die nussstange am apfelbaum. fünf minuten später waren wieder nüsse in der schale. vielleicht hat er das ja gecheckt.

Montag, 19. November 2012

kühe auf "meiner" wiese

Gestern wollte ich zur waldfutterstelle jenseits des dorfes. es ist zwei wochen her, dass ich dort war.

aber es ging nicht. auf der wiese, die an die futterstelle grenzt, weiden jetzt tatsächlich kühe. keine zehn pferde brächten micht dort hinein :-0. naja, es hat ja noch keinen schnee. sonst wären die kühe ja auch nicht da. wie sinnig.

zur waldfutterstelle diesseits muss ich jedes wochenende. in sieben tagen fressen sie da locker fünf bis sieben knödel, eine nussstange und einen fettring. vermutlich würden sie noch mehr fressen. aber mehr liegt für mein portemonnaie nicht drin :-x. den fettfutterkasten bringe ich erst wieder hin, wenns schnee hat. der reicht dann länger als eine woche ...

Sonntag, 4. November 2012

waldfutterstelle jenseits des dorfes

heute war ich endlich dort, bei der waldfutterstelle jenseits des dorfes. die beigen mit gesägtem, zurechtgeschnittenem, sorgfältig gestapeltem holz rund um die futterstelle haben gegenüber dem letzten jahr fast um das doppelte zugenommen.

wer auch immer hier seine arbeit tut - er hat den futterbaum stehen lassen. der leere knödelbehälter hing noch da, wo ich ihn im juni gelassen hatte.

still war es beim aufstieg. und dreckig. die wiese hinauf balancierte ich achtsam an unzähligen kuhfladen vorbei. ein noch nicht ganz abgeräumter weidezaun und eine badewanne am weg, in der bis vor kurzem wohl noch wasser war, zeugten davon, dass der weg bis vor kurzem noch von kühen besetzt war. viel früher hätte ich also gar nicht hinauf können.

oben angekommen hörte ich dann doch ein paar wenige vögel piepsen und beschloss, auch diesen winter hier zu füttern. wegen des vielen holzens rundherum waren im letzten winter nicht viele gekommen. mal sehen. hab knödel hingehängt. ein paar im behälter und zwei lose an einen ast.

für den rückweg nahm ich die steilere wiese auf der anderen seite des bachtobels - ohne kuhfladen. unten angekommen sah ich noch mal hinauf und nahm eine krähe wahr, die richtung futterstelle flog.

auf dem weg zur waldfutterstelle jenseits des dorfes komme ich immer dort vorbei, wo wir bis vor etwa eineinhalb jahren wohnten. eines der häuser im quartier haben sie abgerissen. es war ein altes, herziges häuschen. vor eineinhalb jahren waren dort noch feriengäste ein und aus gegangen. kinder hatten auf der eingezäunten wiese gespielt. und die blumen rund ums haus waren hübsch gepflegt gewesen.

heute den berg von schutt zu sehen, der dort lag, wo das haus gestanden hatte, den berg von schutt, der von dem haus übrig geblieben war, tat weh. der bagger stand noch daneben. abgesehen davon, dass mir das haus immer gut gefallen hatte, ist damit auch eine brutstätte für mauersegler verloren gegangen. ein teil von ihnen nistete dort unter dem dach. jetzt werden sie ihren platz nicht mehr finden, wenn sie im frühling zurückkommen.

und bei dem haus, in dem wir wohnten, wächst keine einzige der gefällten eschen nach. das haus hat seinen charme verloren. nackt steht es auf dem hügel. der grüne, charmante vorhang fehlt, die bäume, die sich im wind wiegten und das haus auf dem hügel zu beschützen schienen. hier werden die eschen ausgerottet, und in grossbritannien bangt man um ihr überleben, durchfuhr es mich.

und unterhalb der grossen wiese beim haus haben sie die hecke gerodet, die wild am bach wuchs, in der sich die amseln im winter verkrochen und eine zeitlang auch eichelhäher.

traurig ging ich nach hause, heute.

viel weniger vögel

während am ersten tag nach dem plötzlichen, heftigen schneefall an der futterstelle beim haus eine richtige vogel-invasion stattfand, kommen nun erstaunlich wenige. es sind vor allem weniger vögel hier als im sommer. ich merke es an den futter-resten.

vielleicht ist das so, weil jetzt, nachdem der schnee mehr oder weniger da ist, auch viele andere wieder mit dem füttern angefangen haben. die vögel verteilen sich. wenn das der grund ist, ist der winter stressfreier für mich als der sommer :).

Sonntag, 28. Oktober 2012

plötzlicher wintereinbruch

der winter ist von gestern nacht auf heute zu schnell gekommen. ich habe noch kein fettfutter gemacht. dachte, das hätte noch zeit.

auch bin ich zur waldfutterstelle jenseits des dorfes noch nicht hinauf gekommen. absorbiert vom alltag fand ich kein zeitfenster. und jetzt ist der erste schnee da.

zumindest schaffte ich es gestern morgen, bevor ich arbeiten gehen musste, zum zweiten mal zur waldfutterstelle diesseits des dorfes: alle knödel waren bereits weggefressen. hab alles wieder bestückt. wenigstens fettknödel haben sie vorerst dort. zur anderen waldfutterstelle traue ich mich im moment nicht. die wetterstationen warnen vor umfallenden bäumen oder abbrechenden ästen, weil der schnee für die noch laubtragenden bäume zu schwer sein könnte.

bei der futterstelle hier beim haus erwartete mich heute morgen ein buntes chaos, in weiss getaucht: bunt die vögel, weiss der viele schnee. fast nichts mehr vom futter war da, als ich um etwa 8 uhr in den altbau rüber ging, um durchs fenster das futterbrett und die sachen zu begutachten, die an den apfelbäumen und am "wunderbaum" hängen. ich erschrak wegen der vielen vögel, die überall herumschwirrten. so viele auf einmal hatte ich an der futterstelle noch nie gesehen.

bei den letzten krümeln am futterbrett nahm ich spatzen, ein paar meisenarten und eine schar von buchfinken wahr. und zwischen ihnen: ein paar wenige dieser schönen bunten vogelart, von der ich nach wie vor meine, dass es die goldammer ist. bisher hatte ich nur einen vogel dieser art am futterplatz gesehen, das liegt schon ein paar wochen zurück. sie wirkten so "scheu" heute morgen am futterbrett, konnten sich gegen die anderen kaum durchsetzen.

als ich dann zum "wunderbaum" rüber sah, staunte ich nicht schlecht: niemand anderer als der buntspecht hing am nussbehälter. ich habe ihn hier zuvor noch nie gesehen. im eschenwald früher war ein buntspecht-pärchen dauergast. heute nachmittag, als ich alles am futterbrett nochmal auffüllte, sah ich ihn ein zweites mal: auch hier am futterbrett holte er sich nüsse.

Dienstag, 23. Oktober 2012

eichelhäher hier

stress heute morgen. viel zu spät aufgestanden. für den "freiluftstall" blieben mir gerade nur etwa 20 minuten. zum glück lag nicht so viel dreck herum und trocken waren die futterreste auch.

im letzten augenblick vor dem gehen kam mir in den sinn, es könnte zu regnen anfangen und ich sollte die schale mit den nüssen auf dem futterbrett vor dem fenster  besser in die geschütztere ecke richtung hauswand ziehen.

ich stürmte also schnell noch mal in den raum - und hielt inne. denn an der nussschale sass seelenruhig ein eichelhäher und knabberte vor sich hin :).

es wird schon nicht regnen, dachte ich, und schlich mich leise davon.

Sonntag, 14. Oktober 2012

auftakt wald

war gerade bei der waldfutterstelle diesseits des dorfes. hab knödel hingehängt. die vögel haben gewartet. sie zwitscherten drauf los, als ich zu der grossen tanne ging ...

bis etwa ende märz hatte ich die fettfutterkisten an den zwei stellen im wald, diesseits und jenseits des dorfes, hängen. so lang lag der schnee. bis gegen ende juni hängte ich dann noch knödel hin. hörte dann ziemlich abrupt damit auf, weil mich ein zeck biss.

zur waldfutterstelle jenseits des dorfes werde ich nächstes wochenende gehen. mal schauen, was mich dort erwartet. ob der baum noch steht? letztes jahr bis anfang diesen sommer wurde im näheren umkreis ziemlich viel geholzt. möchte es trotzdem nochmal dort versuchen. gegen sommer hin waren immer mehr vögel gekommen ...

Mittwoch, 26. September 2012

der distelfink ist da

seit letztem wochenende steht die futterstation. also so ein künstlicher "baum" aus stahl, wo man hoch oben das futter dranhängen kann. katzen haben da keine chance mehr.

die vögel mögen den "wunderbaum". jedenfalls waren sie schon da, kaum hatten wir ihn aufgestellt. ich hoffe, er hält jedem sturm stand. wir, mein mann und ich, steckten den untersten teil zwar so tief wie möglich in die erde. trotzdem kommt mir das etwa drei meter hohe ding etwas wacklig vor ...

unter anderem habe ich auch den behälter mit dem negersamen drangehängt. ich hatte ihn lange nicht mehr am apfelbaum, weil der samen nicht mehr gefressen wurde. der negersamen soll ja die "lieblingsspeise" der distelfinken beziehungsweise stieglitze sein.

als ich heute abend heim kam, sagte mein mann, "du, der bunte vogel war da, der mit dem roten gesicht, der früher in den eschen immer den hanfsamen frass."  der distelfink. endlich wieder. er sei am negersamen-behälter gewesen ...

Freitag, 14. September 2012

nebelkrähe im toggenburg

heute morgen sah ich auf einem dach in ebnat-kappel eine nebelrähe sitzen. bisher hatte ich gedacht, dass es diese krähenart hier gar nicht gibt ...

kohlmeise und ein unbekannter






die nüsse sind für diese kohlmeise das erste ziel ...


















... für diesen vogel hier auch, aber ich weiss nicht, was es für einer ist!!! wäre toll, wenn mir jemand einen tipp geben könnte! vielleicht ein buchfink-weibchen?

(what a kind of bird is this? would be great if someone could give me a tip! perhaps a female chaffinch?)

Donnerstag, 13. September 2012

gäste an einem septembermorgen

 

der kleiber spielt in diesem knapp zehnminütigen video die hauptrolle ...
 
... ja, ehm, okay. auf dem video sieht man hier im blog nicht wirklich was, merke ich. es lässt sich hier drin nicht vergrössern. aber es war so mega schwierig, das video überhaupt in den blog zu kriegen, dass ich es jetzt halt mal hier drin lasse. ein sogenanntes vogel-übungs-video.

Samstag, 8. September 2012

futterbrett fertig

Das futterbrett mit häuschen vor dem fenster im altbau ist fertig :).

ich hoffe, dass jetzt nicht mehr so viel zeugs auf das sims des neuen fensters im unteren stock fällt. weil das der hausbesitzerin nicht gefällt. sonst müsste ich das häuschen wieder zügeln ... das futterbrett würde ich aber da lassen. für nüsse, rosinen, apfelstücke, für sachen ohne schalen, für bodenfresser.

Montag, 3. September 2012

kleiber wird dauergast

sein erster auftritt - zumindest sein erster, bei dem ich ihn hier sah - war fulminant. es war mitte august. ich hatte erst ein paar tage zuvor das provisorische futterbrett mit häuschen vor dem fenster des alten hausteils eingerichtet.

ich kam in den raum mit dem fenster (dieses kleine, in sechs teile unterteilte fenster mit verzogenen scheiben und vorhang davor ist, denke ich, keine gefahr für die vögel). ein paar buchfinken waren beim häuschen gemächlich am fressen. da kam er, so schnell, dass ich erschrak. kopfüber hing er am alten, hölzernen fensterrahmen. das kann nur der kleiber sein, durchfuhr es mich. er war es. konnte ihm nach seiner landung lange genug zuschauen. viel hektischer als die buchfinken machte er sich über das futter im häuschen her.

seit dem sehe ich ihn immer wieder mal. gestern morgen war er ziemlich ungeduldig. normalerweise kommen die vögel nicht, wenn ich futterbrett und häuschen putze und futter nachfülle. sie landen in den bäumen in der nähe und schauen zu. sie kommen auch noch nicht, wenn ich das fenster schliesse. erst später fliegen sie her, wenn ich drin schon längst fertig bin und draussen zu tun habe.

anders der kleiber gestern morgen. ich hatte gerade zerhackte erdnüsse aufs brett gelegt und das fenster noch weit offen. da sass er vor mir. am äussersten rand vom brett. streckte seinen hals in die höhe und beäugte mich ganz genau. als ich mich langsam zurückzog und mich anschickte, das fenster zu schliessen, dachte ich, jetzt flieht er. nichts da. mutig nahm er sich eine nuss. erst dann flog er ab.

p.s.: die erdnüsse zerteile ich neuerdings, wenn ich sie frei aufs brett lege, weil ich kürzlich irgendwo gelesen habe, dass junge vögel an den ganzen nüssen ersticken könnten ... :-(

Donnerstag, 30. August 2012

noch ein "hindernis"

weil ich die losen nüsse jetzt aufs brett im ersten stock lege, brauche ich die roten keramikschalen auf eisenständern nicht mehr als nussschalen. vor ein paar tagen habe ich mal einen teil gras geschnitten, damit ich sie wieder an einen übersichtlichen ort stellen kann.

hab die schalen mit wasser gefüllt. damit die vögel neben dem bach und dem brunnen, der bei der hecke auf der anderen seite des hauses steht, auch hier was zu trinken finden. die schalen blieben immer gleich voll. die vögel tranken hier offensichtlich nicht. trotzdem putzte ich die dinger jeden morgen mit heissem wasser und füllte sie neu - mit kaltem.

gestern waren die schalen am morgen endlich mal leer - ausgetrunken. doch was entdecke ich plötzlich, als ich sie putze? das rote email fängt an, abzufärben. jetzt habe ich sie entsorgt, die schalen.

für die vögel bin ich wohl eine ziemliche chaotin. mal gibt es futter da, mal dort, mal früher, mal später (je nachdem ob ich frei habe oder nicht), mal gibts wasser, und dann plötzlich doch wieder keines mehr bis auf weiteres...

Sonntag, 26. August 2012

sommerfütterung mit hindernissen

es ist der erste sommer, in dem ich die vögel ganz durchfüttere. zumindest probiere ich es. als der schnee weg ging, fing alles gut an oder ging vielmehr gut weiter. ich weitete die eine apfelbaumfutterstelle auf den zweiten apfelbaum aus, weil immer mehr vögel kamen.

meine nachbarn in unserem haus wundern sich zwar, denke ich, über mich. aber sie tolerieren das füttern. viel mehr noch. während wir im urlaub waren, sorgte meine nachbarin auf meine bitte hin dafür, dass den vögeln das futter nicht ausging :)! und ihr freund hilft mir zurzeit dabei, vor dem fenster im ersten stock am alten hausteil ein futterbrett anzubringen.

ich behängte die zwei bäume mit knödelhaltern, erdnussspendern, spendern für sonnenblumenkerne und in einem baum thronte in der astgabelung das futterhäuschen mit einem gemisch aus wildvogelfutter, rosinen, haferflocken und insektenfutter - wegen der breiten astgabelung auch zugänglich für bodenfresser.

vor ein paar wochen stellte ich plötzlich fest, dass die zwei alten bäume krank sind, oder zumindest einer von ihnen. wir meinen, es ist feuerbrand. die hausbesitzerin denkt aber, es sei etwas anderes. wie auch immer. ich möchte die kranken bäume nicht mehr behängen. sie brauchen etwas ruhe.

ich räumte alles ab. liess nur noch je einen knödelhalter hängen. eine mehlschwalbe "schimpfte" ein paar tage lang vom dach auf mich hinunter, wenn ich morgens draussen war. sie kam jetzt zu kurz. das tat weh.

ach ja, die krähen krächzten mich auch an, weil ich die nussschalen im gartenbeet wegräumen musste. die üppig wachsenden gartenpflanzen wurden zur perfekten tarnung für die katzen. der sommer hat seine tücken.

ich probiere, die futterstelle langsam wieder auf- und auszubauen. das futterbrett im ersten stock entsteht, wie oben gesagt. das häuschen ist schon dort. und nüsse kann ich auch schon auslegen. unter vielen anderen vögeln vor dem fenster (habe einmal ein paar buchfinken zusammen mit einem kleiber "ertappt"), hat sich eine krähe nun auch schon nüsse geholt.

und ich habe mir eine futterstation angeschafft, die man statt einem baum aufstellen und behängen kann. allerdings steht sie noch nicht. ich weiss nicht, wo ich sie am besten hinstellen soll ...

Sonntag, 15. Juli 2012

begegnung

jetzt in den ferien bin ich "ans andere ende der welt" gereist. nicht wirklich. nur sinnbildlich: ans andere ende meiner seele. dorthin, wo mein vater zu hause war. in ein bergtal im tiefsten kärnten, an der grenze zur steiermark.

während dem besuch bei den menschen, die ich seit ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, in dem haus, umgeben von wald, von wilder, urwüchsiger landschaft, wie es sie in kärnten vielerorts noch gibt, hatte ich ein wunderschönes erlebnis: L. füttert die vögel, auch jetzt im sommer, wie ich. weil die vögel ende winter nicht aufhören sich futter zu holen, füttert sie sie auch im sommer. ganz einfach deshalb.

Mittwoch, 23. Mai 2012

kohlmeisen-jungen sind flügge

ich war gestern bei der arbeit und habe es leider nicht selbst gesehen. aber mein mann (der zu hause arbeitet) bekam es mit: die jungen kohlmeisen haben gestern ihre ersten flugversuche gemacht. vom nistkasten auf die wiese runter, weiter auf die gegenüberliegende hecke, wieder auf die wiese und zurück in den nistkasten ...

Sonntag, 13. Mai 2012

kohlmeisen-jungen geschlüpft

die kohlmeisen-jungen im alten nistkasten an der scheune sind geschlüpft. heute haben wir sie das erste mal piepsen gehört. die vogel-eltern fliegen den ganzen tag emsig ein und aus ... und ich verscheuche die katzen, wenn ich eine sehe - auf der wiese, an welche die seite der scheune mit dem nistkasten grenzt. dabei sage ich mir immer, dass die katzen ganz sicher nicht dort hinauf können ...

der neue nistkasten an dieser scheunenwand ist auch bewohnt: wildbienen :-x.

Donnerstag, 3. Mai 2012

krähen entdecken nussschalen

von wegen "eine" krähe ... :)

jetzt haben sie die nussschalen im blumenbeet entdeckt, beziehungsweise wie sie als grosse vögel darauf irgendwie landen können. habe heute morgen zumindest zwei  krähen gesehen, wie sie flatternd am rand der schalen balancierten. die nüsse finden nun reissenden absatz :-x.

ich sollte den apfelbaum jetzt mit einem separaten nussspender bestücken, damit die kleinen vögel nicht zu kurz kommen ...

manchmal ist mir, als würden mich ein paar vögel "lautstark" ein paar bäume weit begleiten, wenn ich das haus verlasse und fortgehe. heute morgen waren es vier krähen, die von den baumwipfeln auf die strasse hinab krächzten und diese im flug mehrmals querten, während ich mit dem hund richtung dorf lief.

Dienstag, 1. Mai 2012

krähe holt meisenknödel

seit ein paar tagen kommt jeden tag eine krähe und holt sich "ihren" meisenknödel vom apfelbaum :). einen hänge ich immer extra frei hin, nahe zu einem dicken ast. binde ihn aber so fest, dass die vögel das netz nicht forttragen können.

die krähe schlitzt das netz auf und nimmt den knödel mit, jeden morgen. sie hat, glaube ich, gecheckt, dass er für sie da hängt, oder halt eben für rabenvögel wie sie.

seit neuestem startet sie, wenn ich draussen am futter nachfüllen bin, immer einen tiefflug über den apfelbaum - als ob sie mich daran erinnern will, dass ich "ihren" knödel auch noch aufhängen muss ...

Dienstag, 17. April 2012

die schwalben sind da

ich bin mir ziemlich sicher, dass die mehlschwalben da sind. ihre "knorrigen" stimmen im flug scheinen mir fast unverwechselbar. heute morgen flog eine ganz tief über die apfelbaum-futterstelle.

ob ihnen das futter eventuell auch was bringt? ich hab noch nie eine schwalbe an einer futterstelle gesehen ... es sind im futterhäuschen zwar ein paar insekten in eiweiss eingepackt dabei. aber insekten wollen sie ja eigentlich im flug fangen ...

jetzt fliegen aber kaum insekten. es ist nass und kalt. auch wenn es zum glück nicht mehr geschneit hat (wir sind auf knapp 800 metern höhe).

da, wo wir bis mitte letzten jahres wohnten, nisteten am nachbarhaus und ein paar häuser weiter mauersegler. die kamen auch nie zur futterstelle :). ich finde es schön, dass die umgebung hier noch so gesund ist, dass schwalben und mauersegler offensichtlich gerne hierher kommen.

bis ende april habe ich sehr wenig zeit. danach möchte ich hier aber mal einen "rückblick" auf die waldfutterstellen machen. ausserdem möchte ich gerne eine seite dazu einfügen, was ich den vögeln eigentlich so füttere, und ob es bei ihnen ankommt oder nicht. wie ein fettfutterblock für vögel entsteht, soll auf dieser seite dann auch vorkommen. machen müsste ich sie einfach mal ...

und über einen vogelkalender, der in etwa aufzeigt, zu welcher zeit welche vögel an den futterstellen auftauchen, denke ich als ergänzung zu diesem blog auch schon lange nach. eine leserin hat mich auf diese gute idee gebracht.

Sonntag, 15. April 2012

kohlmeise im nistkasten

heute habe ich sie das erste mal gesehen, die kohlmeise, wie sie in den alten nistkasten an der scheune geschlüpft ist. schon letztes jahr hat da drin eine kohlmeise gebrütet.

als ich letztens an dem nistkasten vorbei kam, sah ich, dass die wand etwas nach aussen gedrückt war. vermutlich war der vogel schon mal drin und der nistkasten hält nicht mehr so, wie er sollte. hab danach eine schnur unten ganz fest um den kasten gebunden, damit die wand bei druck von innen nicht nachgeben kann. ich hoffe, das klappt!

dachte allerdings, dass ich mit dieser aktion jetzt sicher irgendeinen nistwilligen vogel vertrieben habe. drum freute ich mich so, als ich heute die kohlmeise sah.

neben den alten habe ich letzten herbst mit etwas abstand einen ganz neuen nistkasten hingehängt. aber den will bis jetzt niemand :-x. er ist leer.

diese wettersichere seite der scheune ist hier der einzige ort, wo man nistkästen aufhängen kann. mehr als zwei haben nicht platz. es ist auch der einzige sichere ort, wo die katzen nicht dazukommen.

bei den zwei nachbarhäusern oberhalb von uns nisten dafür aber ganz viele mehlschwalben. weiss ich noch vom letzten jahr. sie mussten immer die krähen von ihren nestern verjagen ... das gelang ihnen, glaube ich, jedesmal sehr gut.

ich meine, bereits seit ein paar wochen hie und da mehlschwalben zu hören. mein mann behauptet, es sei noch zu früh. ich hoffe, ich täusche mich tatsächlich. denn es ist noch sehr kalt. morgen soll es wieder schneien.

die apfelbaum-futterstelle wird rege besucht. auch von vögeln, die ich nicht bestimmen kann und im winter nicht gehört habe. ich sollte mal einen vogelstimmen-kurs besuchen :-x ...

Samstag, 10. März 2012

negersamen entdeckt

weil ich mal meinte, distelfinke am apfelbaum gesehen zu haben, habe ich negersamen rausgehängt (in so einem speziellen gefäss, wo der wind den samen nicht verwehen kann). immerhin gab es an der futterstelle in der eschen-baumgruppe früher ja auch distelfinke. dort pickten sie sich immer den hanfsamen aus dem futterhäuschen.

wegen viel regen und schnee musste ich die erste ladung negersamen nun einfach "kübeln", unberührt. sie schien mir feucht geworden zu sein.

die zweite füllung ging den selben weg, ohne dass ein körnchen gefehlt hätte. Dies, weil der deckel offen war, als ich am nächsten tag zum apfelbaum kam - und in der nacht hatte es leicht geregnet. den offenen deckel staunte ich eine weile an. ich wars nicht. vielleicht der wind? oder eine neugierige krähe, die vielleicht auf dem dicken ast oberhalb des behälters platz genommen und mal reingeschaut hatte :)?

unverdrossen füllte ich den negersamen-behälter gestern zum dritten mal. und jetzt gerade vorhin sah ich - endlich - ein vögelchen dran sitzen. war zu weit weg um es zu erkennen. aber es kann ja fast nur ein distelfink sein ...

Dienstag, 28. Februar 2012

sturm auf fettfutterblock

als ich heute zur waldfutterstelle diesseits des dorfes kam, staunte ich nicht schlecht. alles leer, nach zwei wochen. nur noch ein paar krümelchen in der futterkiste, wo der fettfutterblock drin war. und die kleinigkeiten rundherum, nussstange, meisenknödel und so weiter: auch weg. zum glück hatte ich den neuen block schon mit dabei. hab alles wieder aufgefüllt. zu allererst kamen dann auch gleich wieder die schwanzmeisen...

eigentlich dachte ich, dass es der letzte block ist, den ich diesen winter in den wald bringe. der schnee schmilzt nun ganz schön dahin, ist wohl nur noch etwa 20 zentimeter hoch. wenn der schnee weg ist und es kein fettfutter mehr braucht, möchte ich ganzjahresknödel in haltern (haben vier bis fünf drin platz) dort hinhängen. jetzt muss ich mir das mit dem "letzten block" aber wohl noch mal überlegen.

Freitag, 24. Februar 2012

nächsten winter höher hinauf

vor wenigen tagen habe ich den fettfutterblock im wald jenseits des dorfes gewechselt. es läuft dort kaum bis nicht. die vögel meiden die bäume am bachtobel, auch den kleinen waldfleck, den ich gefunden hatte. vielleicht wird dort herum mehr geholzt als mir auffällt.

nächsten winter werde ich höher hinauf gehen. werde nicht einfach drauf schauen, wo bäume stehen, an die ich den futterblock hängen könnte. sondern werde vor allem darauf achten, wo ich vögel höre.

zurzeit haben wir hier, auf knapp 800 meter höhe, noch einen halben meter schnee. es wäre schön, wenn der winter bald vorbei wäre :)

Mittwoch, 15. Februar 2012

Sonntag, 12. Februar 2012

gross-andrang

im apfelbaum herrscht zurzeit grossandrang. dabei kann ich die vögel nicht wirklich alle bestimmen. meistens bin ich zu weit weg. ich meine vor allem, jetzt die schwanzmeisen sehr oft wahrzunehmen. dafür sehe ich kaum noch kohlmeisen. ein-, zweimal glaubte ich auch, stieglitze zu sehen. aber wie gesagt, ich bin zu weit weg.

das silo mit sonnenblumenkernen und hanfsamen wird im moment binnen stunden leergemacht. zweimal musste ich es heute nachfüllen. fettfutter muss ich auch bald wieder neues machen. der grossandrang mag vielleicht an den temperaturen liegen. sie befinden sich noch immer um die minus 10 grad und tiefer. ab mitte woche solls wärmer werden.

nach etwa zwei monaten habe ich heute den futterblock bei der waldfutterstelle diesseits des dorfes gewechselt. als ich kam, wars mucksmäuschenstill. kein vogel da, dachte ich. als ich dann den rest des alten blockes aus der kiste löste und auf den boden warf, ging in den bäumen ober mir plötzlich ein lautes gezeter los. so viele vogelstimmen - konnte sie nicht unterscheiden :-x. ich hatte also zuschauer, die offensichtlich um ihr futter fürchteten. als ich den neuen block in die kiste rein schob, wars wieder still.

ach ja, seit ich das letzte mal oben war, hat es geschneit. im frischen schnee sind keine der spuren mehr zu sehen, die mich beunruhigt hatten.

Dienstag, 7. Februar 2012

schwanzmeisen

heute vormittag fand ein schwarm schwanzmeisen den apfelbaum :)

ich schaue ihnen gern zu. ich muss immer lachen - sie sind so voll temperament, überall gleichzeitig und niemals leise.

amseln sah ich heute auch wieder mal beim apfelbaum, zumindest unter dem apfelbaum.

Montag, 6. Februar 2012

spuren

solche spuren gibts bei der waldfutterstelle diesseits des dorfes. eine katze? ein hund?





















besuch im apfelbaum. ich tippe auf eine kohlmeise.

Dienstag, 31. Januar 2012

sibirische kälte

die angekündigte sibirische kälte hat uns erreicht. heute nacht soll es minus 10 grad geben, bis samstag soll es noch kälter werden.

jetzt hängen sich die vögel am apfelbaum an das fettfutter. vielleicht haben sie es vorher einfach nicht so gebraucht. welche vögel genau heute morgen an nussstange, fetttöpfchen und meisenknödel waren, kann ich nicht sagen. ich hatte nicht mit ihnen gerechnet und sah sie erst im letzten moment wegfliegen, als ich zur futterstelle kam.

das häuschen war leer. hab es wieder aufgefüllt - mit losem fettfutter (haferflocken, rosinen und so weiter), sonnenblumenkernen und hanfsamen. in die töpferne blumenschale, die etwa einen halben meter aus dem gartenbeet nahe dem apfelbaum ragt, habe ich wieder mal erdnüsse getan - für die krähen. es sassen welche in den bäumen am nahen bach, als ich kam. ich hoffe, sie haben sich die nüsse geholt.

in diese blumenschale gebe ich nur hie und da nüsse - wenn es trocken ist. denn wenn es regnet, schwimmen die gleich davon. mit anderem futter will ich die schale nicht füllen, damit sich die vögel nicht für längere zeit daran niederlassen - wegen der katzen. die nüsse können sie sich holen und wieder abfliegen. ich hoffe zumindest, dass sie das so machen.

die bodenfresser können in das futterhaus auf dem baum. es steht mittlerweile auf einer breiten astgabelung (seit ich den katzenabwehrgurt angebracht habe). ich denke, hoffe, das funktioniert, mit den bodenfressern, meine ich.

an der waldfutterstelle jenseits des dorfes habe ich heute die kleinen sachen wie meisenring, -knödel und nussstange ersetzt. aus der grossen fettfutterkiste wird inzwischen schon ganz ordentlich gefressen. aber der inhalt reicht noch.

an der waldfutterstelle diesseits des dorfes war ich vor zwei tagen. auch dort reicht der inhalt der kiste noch - wenn auch seeehr viel gefressen wurde inzwischen :). nur die kleinen sachen musste ich ersetzen. ich erschrak, als ich dort war. weil ich im schnee tierspuren sah, die ich nicht einordnen kann. hoffentlich keine katze, dachte ich. aber ich wollte nicht gleich in panik ausbrechen. werde bei der nächsten kontrolle noch mal genau auf die tierspuren achten.

Freitag, 27. Januar 2012

eine kohlmeise unter vielen

heute morgen habe ich seit langem das erste mal wieder rund ums haus spatzen pfeifen hören. als ich das futter erneuerte, war aber kein vogel im apfelbaum.

später, als ich mich auf den weg zum bahnhof machte, war da plötzlich eine kohlmeise neben mir. sie hüpfte in augenhöhe von strauch zu strauch neben mir her, bis dorthin, wo die sträucher an der strasse der brücke über den bach weichen. manchmal denke ich an die kohlmeise zurück, die da, wo wir vorher wohnten, so zutraulich geworden war. wie es ihr wohl geht? ob sie noch lebt? ob sie es gar ist - die, die mich heute ein stück begleitete?

Montag, 23. Januar 2012

futterstelle akzeptiert

auch die futterstelle jenseits des dorfes wird mittlerweile besucht. die sachen, die dort hängen, sind zumindest angeknabbert.















blick von dieser futterstelle richtung speer (die bilder entstanden vor einer woche bei schönstem wetter. heute regnet es.)

Samstag, 21. Januar 2012

zufall oder siebter sinn?

ursprünglich wollte ich ja die futterstelle jenseits des dorfes im gebüsch am bachtobel einrichten. als monatelang kein vogel hin kam, suchte ich einen neuen ort.

jetzt bin ich mal mit dem hund vom berg herunter beim bachtobel vorbeigekommen. ich glaubte kaum was ich sah. das gebüsch wird abgeholzt. auch der hohe busch, wo mal die nussstangen dranhingen, steht nicht mehr.

ging drum kein vogel vorher dorthin? oder ist das zufall ...

Dienstag, 17. Januar 2012

verkehrt aufgehängt

neulich wunderte ich mich. ich kam mit dem hund nach hause und schaute von der strasse aus zum apfelbaum hinauf. voll vögel war er, wo sonst doch oft weit und breit keiner ist. sie flatterten hin und her und her und hin... keine futterstelle am baum liessen sie aus.

ich freute mich und wollte ein wenig später unter die lupe nehmen, ob es da am baum etwa schon etwas zu ersetzen gibt. aber das fettfutter war noch so gut wie intakt und auch das im häuschen. jetzt waren die da überall dabei und es fehlt nichts, wunderte ich mich noch mehr.

da fiel mein blick auf das kleine silo mit den sonnenblumenkernen. der einzige wirkliche "renner" bei den vögeln im apfelbaum bis jetzt. ich muss wohl ziemlich verschlafen gewesen sein, als ich es aufhängte. ich hatte es verkehrt zusammengeschraubt. die löcher waren oben statt unten. die armen vögel. die sonnenblumenkerne konnten sie zwar anschauen - aber nicht fressen. drum waren sie wohl im apfelbaum so umher geirrt :-x.

nachdem ichs richtig zusammensetzte, mit den löchern nach unten, waren die kerne am abend weg - alle.

Montag, 9. Januar 2012

rabenvögel

rabenvögel sind hoch intelligent. ich mag sie sehr gern. eine elster war im apfelbaum zu gast. sie hat den meisenring mitgenommen :-D.

ich staunte. konnte mir nicht erklären, wie sie es gemacht hat. ich hatte den ring über einen ast gestülpt und mit einer schnur fixiert. die schnur war noch um den ast gewickelt. wie bekam sie den ring da bloss raus, fragte ich mich.

des rätsels lösung erfuhr ich, als ich heute nachmittag an der waldfutterstelle hier in der nähe nach dem rechten sah (den futterblock dort muss ich noch immer nicht auswechseln). dort hängt auch ein meisenring. aber vermutlich nicht mehr lange :-o. ein vogel, der ihn wohl mitnehmen will, ist dabei, den plastikring aufzuhacken, der ihn zusammenhält. die halbe arbeit ist bereits getan. So macht sie es also, die elster. vielleicht ists dort im wald ja auch eine krähe. ein eichelhäher glaube ich nicht. die sind nicht so scheu. die fressen an ort und stelle.

im naturmuseum luzern läuft zurzeit eine interessante ausstellung zu rabenvögeln:
http://www.naturmuseum.ch/home.php?sL=son&sA=aktu

Sonntag, 8. Januar 2012

trügerische apfelbaum-idylle?

ich mach mir sorgen wegen der futterstelle im apfelbaum neben dem haus. es kommen kaum vögel. fettfutter und nussstange bleiben unberührt. auch im silofutterhaus werfe ich nach regentagen etwa die gleiche menge fort, die ich eingefüllt habe.

vielleicht haben die vögel angst vor den katzen der nachbarn. ich habe einen katzenabwehrgurt angebracht - aber das wissen die vögel ja nicht :-x.

ich kann die futterstelle nicht beobachten, weil der apfelbaum auf der anderen seite des hauses steht. ich weiss also nicht, was schief läuft.

naja, ganz schief läuft es ja nicht. hie und da sehe ich vögel, wenn ich draussen bin. zuoberst im geäst sitzen gerne amseln. sie picken an den paar äpfeln, die noch hängen. und die sonnenblumenkerne im kleinen silofutterhaus ganz draussen an einem ast finden auch absatz. meisen und spatzen holen sie sich.

Mittwoch, 4. Januar 2012

amsel und blaumeise

anfang woche war ich bei der wald-futterstelle diesseits des dorfes. wollte den futterblock erneuern. war aber zu früh. die vögel haben sich zwar tief in die löcher hineingefressen. sie können das futter aber immer noch erreichen. werde in ein paar tagen noch mal nachschauen.

neue nussstangen habe ich hingehängt. die alten netze waren leer. ganz oben auf dem baumwipfel sang eine amsel ihr lied in alle himmelsrichtungen, während ich unten hantierte. und zwei blaumeisen machten sich über die nussstangen her, als ich ging. habe von weit weg probiert, die vögel zu fotografieren...