Dienstag, 17. Dezember 2013

bruch

ich habe mir eine rippe gebrochen.

seit dem ist alles anders. zuerst wusste ich es nicht und ich hab weiter schwere sachen getragen, unter anderem die ersten fettfutterblöcke zu den zwei waldfutterstellen hinauf, samt den holzboxen, in die sie hineingehören, und so weiter. beziehungsweise bei der zweiten box hat mir, weils so weh tat, mein arbeitskollege und ehemaliger nachbar geholfen. er kam mit seinen kindern mit. das war ganz toll.

der arzt gab mir einfach schmerzmittel und ich dachte, es hört schon irgendwann wieder auf. als es immer schlimmer wurde, wurde nach einer genaueren untersuchung eben klar, dass eine rippe gebrochen ist. dank schmerzmittel machte ich trotzdem weiter wie bisher, vorsichtig zwar, aber trotzdem.

musste ich auch eine woche lang. weil mein mann im krankenhaus war. wir heizen mit holz. das holz in die wohnung "schleppen" und alles in die öfen stopfen braucht auch kraft.

dann wars fertig. ich konnte nicht mal mehr eine türe zuziehen oder etwas in die hand nehmen, das ein kilo schwer ist. das ist jetzt knapp drei wochen her. "es ist halt verrutscht", meinte mein arzt ohne erbarmen und gab mir einen weiteren riesigen vorrat an schmerzmitteln mit nach hause :-/.

die nehm ich aber nicht. ich passe jetzt auf und mach seit diesem "rückfall" nur noch das, was ohne schmerzmittel nicht weh tut.

mit dem hund konnte ich nicht mehr laufen gehen. wenn er mal an der leine zog, war das ein gefühl, als würde meine rippe auseinander gezerrt. weil mein mann auch noch nicht fit ist, mussten wir den hund in sein ferienheim bringen. dort gehts ihm im moment besser als daheim. dort kann er den ganzen tag herumtollen und mit "gspänli" spielen. am samstag holen wir ihn wieder nach hause.

mit vögel füttern musste ich aufhören.

die waldfutterstellen sind verwaist. da kann mir auch mein kollege jetzt nicht helfen. denn einen fettfutterblock schicht für schicht "stampfen", damit er dann so richtig schön zusammenhält, liegt noch nicht drin.

ich kann auch meinen rechten arm noch nicht wieder richtig strecken. das bedeutet, auch der futterbaum und der apfelbaum hier beim haus bleiben leer. meine nachbarin hätte gerne geholfen. aber sie muss morgens viel früher zur arbeit als ich und kann all das zeugs nicht jeden morgen putzen und neu behängen.

nur das futterbrett vor dem fenster des altbaus ist geblieben. das kann ich locker jeden morgen machen. ich lege ihnen fettfutter und nüsse ins körbchen und fülle loses futter für weich- und körnerfresser ins häuschen und stell wasser hin. das wird alles jeden tag geholt. aber es kommen sehr viel weniger vögel und vogelarten. vermutlich gab es kämpfe unter den vögeln, weil die kleine futterstelle nicht für alle reicht. sehe jetzt  wirklich nur noch meisen. und hie und da eine krähe. einmal war eine amsel da.

Sonntag, 17. November 2013

krähen jagen katze

wusst ichs doch immer schon, dass krähen gute wächter sind :).

als ich heute morgen beim frühstück sass und zum fenster raus schaute, rannte gerade eine katze über die wiese. reflexartig wollte ich hinausstürmen und sie fortjagen.

aber sie rennt ja schon vom futterplatz weg richtung nach hause, wurde mir im selben moment bewusst. also blieb ich sitzen. und da sah ich auch schon die zwei krähen, die ihr nachjagten, im tiefflug :))).

Sonntag, 13. Oktober 2013

die vögel sind nervös

heute am frühen abend schienen mir die vögel mega nervös. überall waren sie hektisch auf futtersuche. die am mittag noch gut bestückte futterstelle beim haus war zum beispiel plötzlich so gut wie leer. auf dem weg ins dorf sassen immer wieder einmal irgendwo vögel auf der strasse und pickten an etwas herum. das ist normalerweise nicht so. kurz vor einbruch der dunkelheit sieht man sonst kaum noch vögel unterwegs. im dorf selber verhielten sich die krähen ganz aufgeregt...

so verhalten sich die vögel manchmal, wenns am nächsten tag schneit oder zumindest ein unwetter aufzieht. aber angesagt ist schönes herbstwetter. es soll in dieser woche sogar jeden tag wieder etwas wärmer werden, bis zu 17 grad oder so. seltsam, dass sich die vögel trotzdem so verhalten haben heute abend.

auf der wiese vor der waldfutterstelle diesseits des dorfes sind die schafe übrigens weg und es ist abgezäunt. als ich rauf kam, war natürlich alles gefressen. erst das zweite mal in diesem herbst war ich heute oben, wegen der schafe gings nicht anders.


Sonntag, 6. Oktober 2013

warten

warten
bis die wespen vom futterbrett verschwinden. sie stehen früher auf als ich und nach sonnenuntergang sind sie immer noch da :(.

warten
bis die grosse schafherde, die mich von meinem neu auserkorenen waldfutterplatz diesseits des dorfes trennt, heimgeholt wird und wieder abgezäunt wird.

warten
auf den schnee. in vier bis fünf tagen soll es auf 900 meter herunterschneien, prophezeit die wettervorhersage.

Sonntag, 8. September 2013

auf der suche nach wald

das wetter schlägt um. die warmen spätsommertage scheinen vorbei zu sein. und es ist september: im september sollte man sowieso erste sachen dort hin tun, wo man im winter die vögel füttern will. damit die vögel dann, wenn es darauf ankommt, wissen, wo sie was finden können. ausserdem bekommen so auch einige zugvögel, die noch da sind, mit, wo sie was zu fressen finden, falls es, wenn sie im frühling zurückkommen, noch oder wieder schneit.

deshalb beschloss ich heute, knödel an die waldfutterstelle diesseits des dorfes zu bringen. eines war dabei klar: die stelle, wo ich die vögel die letzten zwei winter fütterte, muss ich vergessen. einmal, weil dort rundherum letzten frühling wie verrückt geholzt wurde, zum anderen klaute dort gegen ende letzten winters jemand die fettfutterbox. also werde ich dort nie wieder etwas hinhängen.


kein wald zum betreten...







ich ging die strasse weiter hinauf, kurve um kurve. aber ich fand keine weitere waldstelle. von weitem sieht es so aus, als gäbe es dichte wälder. aber das sind pseudo-wälder. die bäume stehen alle in steil abfallenden tobeln. und bis zum rand des tobels erstrecken sich jeweils die sattgrünen weiden, ohne einem einzigen blümchen drauf, geschweige denn einem baum. es ist eine aufgeräumte, beziehungsweise ausgeräumte landschaft, wohin man auch schaut.

... wo die bäume stehen, ist tiefe schlucht.








ich hab doch noch was neues gefunden, etwas mehr als hundert meter von der bisherigen futterstelle entfernt. die bäume dort stehen auch am tobel. aber das tobel wird hier von einer felswand begrenzt. es besteht also keine absturzgefahr. von der bisherigen futterstelle aus muss ich über eine weide aufwärts laufen, um hin zu kommen. für den winter möchte ich mir schneeschuhe anschaffen. sonst werde ich - wenn ein paar meter schnee liegen - nur sehr schwer hinauf kommen...

das ist die neue futterstelle...


... von der neuen futterstelle aus sieht man rechts bzw. in der mitte
des bildes die baumgruppe, wo ich den fettfutterblock vorher hatte.








Dienstag, 3. September 2013

impressionen

ein junger vogel (buchfink oder grünfink?) bei den sonnenblumenkernen am futterbaum.

















da bekommt er gesellschaft...
     

 diese sonnenblumen im gartenbeet der  nachbarin haben die vögel beim fressen der sonnenblumenkerne gesät :)
 
letzten sommer waren es noch viel mehr, und hanf hatten sie letztes jahr auch gesät :)
 
heuer fiel das meiste, vor allem der hanf, dem rasenmäher zum opfer, weil ich das futter an anderen stellen angebracht habe.

die getrockneten mehlwürmer (links) sind bei den vögeln nicht gerade wahnsinnig beliebt. sie nehmen immer nur ganz wenig davon.
 
 
fast jeden abend versammeln sich die krähen jetzt
in der abenddämmerung auf der stromleitung oberhalb des hauses.

Sonntag, 1. September 2013

bilanz 2012

das alles haben die vögel an den drei futterstellen (beim haus, und im winter diesseits und jenseits im wald) im jahr 2012 gefressen:

16 kg sonnenblumenkerne
30 kg erdnüsse
12 kg futterhaferflocken
etwa 420 fettknödel
23 kg wildvogelfutter
12 kg hanfsaat
8 kg loses fettfutter
2 kg insektenfutter
1 kg negersamen
5 kg streufutter

aja, und diverse, ungezählte nussstangen und fettringe. das alles zusammen hat knapp 1000 Franken gekostet...

Samstag, 3. August 2013

sprachbegabte krähen

als ich vor einiger zeit mal in uznach zu fuss zum bahnhof kam, hörte ich ganz ein exotisches vogelgeklapper. es klang wie ein storch, aber doch etwas seltsam.

ich fand heraus, von welchem baum das geklapper kam. und sah nach einiger zeit, während ich auf den zug wartete, auch den vogel, der die töne von sich gab. er war schwarz.

sieht aus wie eine krähe, dachte ich und bestaunte den vogel, der aussah wie eine krähe, aber klapperte wie ein storch.

dann outete er sich. er fing plötzlich ganz normal an zu krähen. wie eine krähe eben kräht. ich musste lachen.

ein paar tage später sah und hörte ich diese krähe wieder, als ich in uznach vom zug ausstieg. diesmal sass sie auf dem dach des kinos neben dem bahnhof und klapperte. die vielen störche in uznach haben es ihr wohl angetan.

als ich meinem mann von der klappernden krähe erzählte, meinte er nur, dass es hier bei uns auch so eine gebe. er habe sie kürzlich auf dem dach des nachbarhauses gesehen und gehört. ich konnte es kaum glauben. im toggenburg gibt es keine störche. wie kann da eine krähe einen storch imitieren, fragte ich mich. dann hörte ich sie selbst, in der nähe der badi hier bei uns.

jetzt bin ich doch etwas verwirrt, gebe ich zu. gibt es so viele krähen, die störche imitieren, dass ich gleich zwei von ihnen begegne? egal, ob es da, wo sie leben, störche gibt oder nicht?

oder ist es etwa die selbe? zwischen hier und Uznach liegt aber ein pass! folgt sie mir etwa? mein mann hat mich ganz schön ausgelacht, als ich auf diese idee kam...

die uzner störche haben im vergangenen nasskalten frühling übrigens sehr gelitten. von rund 60 ausgebrüteten jungstörchen haben gerade nur 2 überlebt.

Montag, 27. Mai 2013

ich kann keine tiere töten - und kann sie nicht heilen

heute musste ich zusehen, wie ein hirnloser autofahrer in einer quartierstrasse auf eine spatzenfamilie zuraste. vermutlich nahm er sie nicht einmal wahr. sind ja nur vögel.

es gschah, als ich mit dem hund unterwegs war. ich war etwa 50 meter von der stelle weg. sah die vögel schon vorher. sie hüpften da herum, halb auf dem trottoir, halb auf der strasse. spatzen, dachte ich und musste lächeln. dachte an die spatzen-mami, die zurzeit auf meinem futterbrett ihre jungen füttert, die schon flügge sind. sie piepsen die ganze zeit und die spatzen-mami steckt ihnen immer wieder irgendwas in den schnabel. die jungen da sind etwa genau so weit, dachte ich. dann kam das auto.

im letzten augenblick flogen die vögel über die strasse davon. ausgerechnet über die strasse. ich hoffte, sie schaffen es. aber als das auto vorbei war, lag ein kleiner vogel am strassenrand.

ich weinte. ging langsam zu ihm hin. den hund hielt ich ganz kurz an der leine. konnte ihn nirgends festmachen. und loslassen auch nicht. er ist ein jagdhund.

es war ein kleiner, noch ganz junger spatz. seitlich lag er da, fast auf dem rücken. er ist tot, dachte ich. aber ich sah keine verletzung. und er atmete. das auto hatte ihn fortgeschleudert. er atmete. und hatte die augen offen. der blick des kleinen vogels irrte hin und her.

du musst ihn töten, sagte eine stimme in mir, du musst ihn erlösen. entsetzt, verzweifelt hockte ich vor dem kleinen wesen. töten kann ich nicht. ich kann kein tier töten.

ich nahm ihn vorsichtig in meine rechte hand  - links hatte ich den hund - und trug ihn in die wiese. setzte ihn im gras sanft ab. dann ging ich weg, damit ich und der hund an meiner seite ihn nicht noch mehr schockten. ich weiss, dass man junge vögel nicht berühren soll, damit sie von ihren eltern nicht im stich gelassen werden. aber ich habe es nicht über micht gebracht, ihn so auf dem asphalt liegen zu lassen, seitswärts, fast auf dem rücken, sterbend, vielleicht sterbend, und dem nächsten auto ausgeliefert.

hätte ich ihn mitnehmen und versuchen sollen ihn gesund zu pflegen? ich hätte nicht gewusst, wie ihn mitnehmen mit dem hund an meiner seite. der weg zurück zum auto war weit. wie ihn heil heimbringen? wo ihn zu hause sicher unterbringen? und wie ihn überhaupt gesund pflegen? ich kann keine tiere töten, und ich kann sie auch nicht heilen.

Donnerstag, 16. Mai 2013

run auf meisenknödel

nüsse interessieren im moment nicht übermässig. sonnenblumenkerne auch nicht.

am futterbrett sind zurzeit nur ganz wenige vögel. der samen und was da alles im häuschen ist wird nur langsam weniger. der negersamen sieht mehr oder weniger unberührt aus, seit ich ihn wieder rausgehängt habe.

und schon gar nichts wollen die vögel von den getrockneten mehlwürmern im futterkorb wissen. kann ich fast verstehen. vermutlich kriegen sie mit, wie ich jedesmal angeekelt "iiiiiiiii" sage, wenn ich den korb mit neuen würmern fülle.

dafür sind die meisenknödel plötzlich der absolute renner. wenn ich morgens etwa zehn raushänge, teils lose, teils in den behältern, dann sind die bis zum nachmittag weg. ich habe gerade erst 50 bestellt. bis vor kurzem wurden etwa fünf pro woche vertilgt. aber da habe ich mich diesmal wohl total verrechnet. denn jetzt ist alles anders. offensichtlich ist jetzt "meisenknödel-zeit".

vor allem die paar stare, die hier sind, hängen auffallend oft an den knödelbehältern...

Mittwoch, 8. Mai 2013

distelfink-pärchen zu gast

ich sah sie heute morgen schon vom altbau-fenster aus, als ich dort das futterbrett sauber machte: zwei kleine vögel, die links und rechts am behälter mit sonnenblumenkernen sassen. seltsam, dachte ich. normalerweise fliegen die vögel hin, schnappen sich fast noch im flug einen kern und fliegen wieder weg. aber die zwei sassen da, pickten körner und dachten gar nicht ans davonfliegen.

als ich danach draussen neue sachen an den apfelbaum hängte, sassen sie immer noch am gleichen behälter, der am futterbaum angebracht ist. jetzt - aus der nähe - konnte ich sie erkennen: zwei distelfinke.

als ich da nur ein paar meter von ihnen entfernt anfing, am apfelbaum herum zu hantieren, flogen sie dann doch weg. am liebsten hätte ich noch einen behälter mit negersamen an den futterbaum gehängt, weil sie den doch so mögen. aber ich hatte keine zeit mehr. ich musste gehen.

ich habe schon ewig keinen negersamen mehr hinaus getan, weil er so gut wie nie gefressen wurde. jetzt sollte ich vielleicht wieder.

Montag, 22. April 2013

einsamer eichelhäher

den ganzen winter über kam er allein zum futterbrett: der eichelhäher.

sind eichelhäher normalerweise nicht in gruppen unterwegs? weil rabenvögel eben einfach gesellige tiere sind?

dieser eichelhäher kam immer allein. lange hatte ich ihn dann nicht mehr gesehen.

heute war er nun wieder da. immer noch allein. ob er irgendwann einmal den anschluss an seine gruppe verpasst hat?

noch ein seltsamer vogel war heute morgen am futterbrett: ein amsel-weibchen, ganz in braun. amseln kommen normalerweise nicht an futterstellen, wenn kein schnee liegt. wohl ein zeichen dafür, dass die vögel in der natur erst sehr wenig zu fressen finden. der winter war oder ist lang. für unsere höhenlage (knapp 800 meter) wurde für einen der nächsten tage schon wieder schneefall prophezeit.

Dienstag, 16. April 2013

schonzeit für rabenvögel

mit der letztes jahr revidierten jagdverordnung hat die schweiz eine schonzeit für rabenvögel während der brutzeit erlassen. wow. weiss das überhaupt jemand?

in diversen zeitungsberichten, die ich gegoogelt habe, ist nur zu lesen, dass neu auch saatkrähen bejagt werden dürfen, die vorher scheinbar rundum geschützt waren.

das steht in der revidierten verordnung auch. es steht da aber ebenfalls, dass rabenkrähen, nebelkrähen, elstern und eichelhäher neu während der brutzeit geschützt seien und damit anderen wildtieren gleichgestellt würden. endlich.

über letzteres wurden zumindest die jäger eines regionalen jagdverbandes orientiert, die mein mann als journalist besuchte. wie er mir erzählte, wurde den jägern da aber auch gesagt, dass die schonzeit nicht für "schwarmkrähen" gelte.

fliegen denn rabeneltern nicht in den schwärmen mit? sind nur die jungvögel in schwärmen unterwegs, die nicht mit nesterbau, brüten und füttern beschäftigt sind? ich weiss es nicht.

jedenfalls wünsche ich jeder einzelnen krähe des schwarms, der täglich die futterstelle hier beim haus besucht, dass sie intelligenter sein möge als jeder jäger. ich wünsche den krähen ein langes leben. sie können über 20 jahre alt werden.

sie sind übrigens gute wächter. seit sie nicht mehr so viel scheu haben und im schwarm zum haus her kommen, sehe ich kaum noch eine katze an der futterstelle.

sie holen sich täglich "ihre" nussstange, "ihren" knödel und "ihren" meisenring, dann ziehen sie wieder ab. diese drei Sachen hängen immer an den gleichen stellen am apfelbaum. und wehe sie hängen nicht da :). dann passiert es schon mal, dass ich einen halb ausgehängten knödelbehälter finde, wenn ich heimkomme. sie sind sehr geschickt, lassen die behälter aber in ruhe, wenn sie ihr zufutter wie gewohnt finden.

Dienstag, 9. April 2013

eichhörnchen erobert futterbaum

"jetzt weiss ich, wer dein futter frisst, das am futterbaum hängt", sagte mein mann heute.

der futterbaum ist ein zusammengestecktes rohr aus stahl, das etwa drei meter hoch aus der erde ragt. zu oberst verzweigt sich der "baum" und an jedem ende der vier "äste" aus stahl hängt futter. zurzeit je ein behälter mit knödel, nüssen und sonnenblumenkernen sowie eine nussstange. letztere mit dach darüber, damit die vögel sie nicht verschmutzen, wenn sie auf dem "ast" sitzen, an dem sie hängt.

keine katze würde es schaffen, das glatte, hohe stahlrohr hinauf zu klettern. aber ein eichhörnchen hat es geschafft :). die längste zeit habe er es mit vergnügen beobachtet, erzählte mein mann. ganz hektisch habe es zuoberst auf der stange herumgeturnt. und zum fressen sei es gekommen, indem es nach den hängenden sachen angelte und sie zu sich hinauf auf die stange zog. wie es die stange überhaupt hinauf gekommen ist, bleibt ein rätsel.

es ist jetzt übrigens endlich frühling, wie es scheint. der schnee ist weg und es wird wärmer. schwalben habe ich schon gehört. sie sind schon etwa seit einer woche da. die ersten hörte ich knapp nach dem grossen letzten schneefall. danach war es noch so kalt. ich hoffe, die, die ich da gehört hatte, haben die kälte überlebt.

im futterhaus auf dem futterbrett befindet sich zwar auch insektenfutter. aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass schwalben sich das holen. oder doch? ich höre sie hie und da in der nähe der futterstelle vorbeifliegen. am futterhaus selbst habe ich aber noch nie eine schwalbe gesehen.

Sonntag, 31. März 2013

blumentöpfe statt box

weil im wald diesseits des dorfes keine fettfutterbox mehr hängt, habe ich jetzt drei blumentöpfe mit fettfutter gefüllt und hingehängt. und auch andere kleinigkeiten wieder.

als ich heute hinkam, hatten sie gerade noch einen knödel. immerhin.

es ist wieder tiefer winter. den ganzen tag dichter schneefall. am futterbrett herrschte heute hochbetrieb. unzählige vögel kamen.

Freitag, 29. März 2013

die tiere erfrieren

nach dem nachtdienst bin ich heute im schneetreiben heimgefahren. frösche hüpften über die strasse! für sie ists frühling, dabei ist es eiskalt und die landschaft wird über nacht wieder weiss. die tiere erfrieren.

heute hat der igelverein schweiz dazu aufgerufen, die igel zu füttern. sie seien vom winterschlaf erwacht und würden vielerorts frierend vor ihrem bau sitzen und verhungern. die landschaft mit all den "sauberen" gärten sei so ausgeräumt, dass sie unter dem schnee nichts zu fressen finden könnten. der winter sei so lang und streng, dass die igelpopulation darunter leiden könnte. man soll den igeln katzenfutter in die gärten stellen.

welche ironie. das kann ich nicht tun. ich hätte alle neun katzen meiner nachbarn zu gast, im garten, da wo ich die vögel füttere.

und ein teil der vögel an der waldfutterstelle diesseits des dorfes erfriert vielleicht auch. weil da kein fettfutterblock mehr ist. die kleinigkeiten, die ich ihnen gestern brachte, haben sie inzwischen vielleicht schon alle gefressen.

morgen arbeite ich wieder. hab keine zeit für sie etwas neues zu erfinden.

ich will den schnee nicht mehr sehen.

Donnerstag, 28. März 2013

futterbox weg

die box an der waldfutterstelle diesseits des dorfes gibt es nicht mehr. sie ist einfach weg.

als ich heute hin kam, lag das papier, in dem der fettfutterblock war, auf der wiese neben der strasse. völlig zerissen natürlich, von den vögeln. als ich kam, waren sie gerade noch dabei, die letzten körner aufzupicken.

die schnur, mit dem die box am baum befestigt war, lag neben der futterstelle im zurzeit ausgetrockneten baggersee. die box nicht. ich sah sie nirgends. der ast, an dem sie hauptsächlich gehangen hatte, war heil. also hatte die box vermutlich jemand abgenommen. mitgenommen?

ich fragte die frau, die in der nähe wohnt, ob sie etwas gesehen habe. nichts. sie findet es sehr schade und meinte wie ich, dass der winter zum glück jetzt wohl endlich vorbei sei. nächste woche soll es wärmer werden. gestern abend, als sie mit den hunden unterwegs war, hat sie die kiste noch hängen gesehen. ihre hunde würden immer hinlaufen und das heruntergefallene vogelfutter fressen, meinte sie lachend. ich musste auch lachen. meiner macht nämlich genau das gleiche hier zu hause.

das fettfutter in der box war vermutlich schon ziemlich zusammengefressen, denn ich hatte es vor zwei wochen reingetan. falls tatsächlich irgendjemand die box mitgenommen haben sollte, ists jedenfalls nett, dass der- oder diejenige das erst getan hat, als die box fast leer war. naja, und nach den papierfetzen neben der strasse nach zu urteilen, wurde die box vor dem "verschwinden" sogar noch an ort und stelle geleert. schön für die vögel :).

wozu könnte denn jemand so eine box brauchen?

naja, zum vögel füttern vielleicht...

ich habe jetzt einfach die kleinen sachen an die futterstelle gehängt, wie immer. deshalb war ich ja raufgegangen. und ich denke, dass wird ab jetzt, weil es wärmer werden soll, auch genügen.

und nächsten winter suche ich dort eine neue futterstelle, tiefer im wald. denn rund um den baggersee ist sowieso mit dem holzen begonnen worden.

Sonntag, 24. März 2013

mauersegler schon da?

unterwegs meine ich jetzt schon hie und da die hellen "schreie" von ein paar mauerseglern zu hören. vielleicht täusche ich mich. können die überhaupt schon zurück sein?

Sonntag, 3. März 2013

drossel am futterbrett

ich glaube, heute morgen war ein drossel-pärchen am futterbrett. ich tippe auf singdrosseln, wegen dem aussehen und der stimme.

wirklich aufgefallen ist mir nur einer von beiden, vermutlich das männchen. der vogel an seiner seite zumindest war halb hinter dem futterhaus versteckt.

aber von vorne: ich blieb wie angewurzelt stehen, als ich in den altbau kam und diesen vogel am futterbrett sitzen sah. er ähnelte einer amsel, war aber voller punkte am bauch. keine bewegung machte ich mehr. links hielt ich das gefäss mit dem trinkwasser für die vögel in der hand, rechts den topf mit heissem wasser zum futterbrett putzen. so beladen, stand ich wie versteinert und schaute einfach nur noch dem vogel zu, den ich noch nie vorher da gesehen hatte. ich glaube, den mund hatte ich auch noch offen vor staunen. das muss ja ein bild abgegeben haben :).

plötzlich fing der vogel - eben der von den beiden, den ich richtig sehen konnte - an zu "schreien", es tönte fast wie ein "gejaule", ganz laut jedenfalls. ich erschrak. jetzt erstickt er an irgendeinem korn, dachte ich. bewegung hatte ich noch immer keine gemacht.

aber nein. es ging ihm prächtig. eine amsel war links aussen am futterbrett gelandet. die jaulte er so an. als die amsel daraufhin davon flog, wandte er sich neben dem anderen vogel wieder seelenruhig dem futterhaus zu und frass weiter... bis ich die zwei wasserbehälter auf dem tisch abstellte. das war eindeutig zu viel bewegung :(. sie flogen beide weg.

den vögeln merkt man übrigens an, dass jetzt der frühling anfängt. obwohl hier noch immer etwa 20 zentimeter schnee liegen. ich hoffe, er schmilzt demnächst endlich.

die spatzen (feldsperlinge) sind auch wieder unter dem dach eingezogen. den ganzen winter waren sie nicht da. scheint, sie sind kurzstreckenzieher. laut naturschutzbund deutschland ist das so.

Sonntag, 24. Februar 2013

wie man fettfutter macht

juhu endlich. schon seit einer weile hüte ich die bilder, die ich mal gemacht habe, während ich einen fettfutterblock fabrizierte. nun habe ich endlich die seite mit den bildern und erklärungen hier in den blog hineingehängt, siehe "fettfutterblock entsteht".

ganz einfach deshalb, weil ich denke, hoffe, dass es auch andere interessiert, wie man so einen block für eine waldfutterstelle machen kann...

Freitag, 25. Januar 2013

spur des eichelhähers

ich weiss, wenn der eichelhäher dagewesen ist. auch wenn ich ihn nicht sehe. immer dann war er da, wenn die nussstange, die ich am morgen frisch an den baum gehängt habe, nach ein paar stunden schon gefressen und das grüne netz, in dem sie sich befand, ein paarmal um den ast gewickelt ist.

eichelhäher ziehen diese stangen zu sich hinauf auf den ast, halten sie mit den krallen fest und nagen daran, als wärs ein maiskolben.

ein blick zum baum sagt mir, heute war er wieder da.

krähen holen das zeugs lieber vom baum, wenn es geht. und fressen dann am boden.

Freitag, 18. Januar 2013

mit vogelkalender begonnen

so. jetzt gibt es eine seite mehr in diesem blog. siehe "kalender vögel".

eigentlich wollte ich den "kalender" tabellarisch anordnen. aber das gelang einfach nicht. jetzt mache ich halt einen lauftext. ich möchte immer versuchen, zehn tage zusammenzufassen. mal schauen, was daraus wird ... die nächsten zehn tage mit viel mehr kälte und schnee sind ja schon gleich mal um.

Dienstag, 15. Januar 2013

ein vogel hat gearbeitet

so sieht jetzt die kiste für den fettfutterblock im wald jenseits des dorfes aus :).

ob das ein specht war??? jedenfalls ein vogel, dem die löcher zu klein waren, um ans futter zu kommen. er musste da wohl ziemlich arbeiten ...

Montag, 14. Januar 2013

buntspecht zu besuch



leider habe ich kein tele. aber auch wenn ich eines hätte, hätte ich es vermutlich nicht gerade zur hand, wenn ich zufällig den buntspecht sehe ...

also, hier ist er an der nussstange am futterbaum. und ein paar minuten später ...
... wieder an der nussstange, aber am apfelbaum (ganz links).

Samstag, 5. Januar 2013

der neueste vogel: ein eichhörnchen

tja, jetzt habe ich auch noch einen gast ohne flügel am futterbrett im ersten stock: ein eichhörnchen. heute vormittag sah ich es, als ich in den altbau rüber ging. es grabschte im futterhäuschen herum. ein schönes schwarzes eichhörnchen. kann mir gar nicht vorstellen, wie es dort hinauf gekommen ist :-x.

jedenfalls habe ich es nicht verjagt. ich muss erst mal drüber nachdenken, was das jetzt bedeutet ... heisst das etwa, dass katzen und mäuse auch hinaufkommen könnten? ich hoffe nicht ...