Freitag, 29. März 2013

die tiere erfrieren

nach dem nachtdienst bin ich heute im schneetreiben heimgefahren. frösche hüpften über die strasse! für sie ists frühling, dabei ist es eiskalt und die landschaft wird über nacht wieder weiss. die tiere erfrieren.

heute hat der igelverein schweiz dazu aufgerufen, die igel zu füttern. sie seien vom winterschlaf erwacht und würden vielerorts frierend vor ihrem bau sitzen und verhungern. die landschaft mit all den "sauberen" gärten sei so ausgeräumt, dass sie unter dem schnee nichts zu fressen finden könnten. der winter sei so lang und streng, dass die igelpopulation darunter leiden könnte. man soll den igeln katzenfutter in die gärten stellen.

welche ironie. das kann ich nicht tun. ich hätte alle neun katzen meiner nachbarn zu gast, im garten, da wo ich die vögel füttere.

und ein teil der vögel an der waldfutterstelle diesseits des dorfes erfriert vielleicht auch. weil da kein fettfutterblock mehr ist. die kleinigkeiten, die ich ihnen gestern brachte, haben sie inzwischen vielleicht schon alle gefressen.

morgen arbeite ich wieder. hab keine zeit für sie etwas neues zu erfinden.

ich will den schnee nicht mehr sehen.

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